Allgemeine Informationen zum Holz
Die Hochgebirgslärche (Larix decidua) stammt aus hochalpinen Regionen und wächst unter extremen klimatischen Bedingungen langsam heran. Dadurch entsteht ein besonders dichtes, widerstandsfähiges und formstabiles Holz. Im Vergleich zur üblichen europäischen Lärche zeigt das Holz der Hochgebirgslärche eine gleichmäßigere, feinere Maserung, eine höhere Rohdichte sowie gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen.
Farblich bewegt sich das Holz zwischen rötlich-gelb bis rotbraun, mit einer dekorativen Struktur und deutlich sichtbaren Jahresringen. Es enthält viel Harz, was es zusätzlich schützt. Aufgrund seiner hohen Festigkeit, Formstabilität und natürlichen Dauerhaftigkeit ist die Hochgebirgslärche ein bevorzugtes Bauholz im Außenbereich – auch ohne chemischen Holzschutz.
Dauerhaftigkeit im Außenbereich
Die Hochgebirgslärche weist durch ihr langsames Wachstum und den erhöhten Harzanteil eine überdurchschnittliche natürliche Dauerhaftigkeit auf – tendenziell am oberen Ende der Dauerhaftigkeitsklasse 3 (nach DIN EN 350). Unter normalen Witterungsbedingungen kann das Holz eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren oder mehr erreichen, selbst unbehandelt.
Dank ihrer Herkunft aus hochalpinen Lagen ist sie besonders resistent gegenüber Feuchtigkeit, Frost und UV-Strahlung. Dennoch bleibt konstruktiver Holzschutz (z. B. gute Belüftung, kein direkter Erdkontakt) auch hier essenziell für eine lange Lebensdauer.
Typische Anwendungen im Haus und Garten
Innenbereich:
- Wand- und Deckenverkleidungen
- Fußböden
- Möbelbau mit rustikalem Charakter
- Fensterrahmen und Innenausbauten
Außenbereich:
- Fassadenverkleidungen mit alpinem Charakter
- Terrassendielen und Balkonbeläge
- Zäune, Sichtschutz, Pergolen
- Gartenhäuser, Carports und Hochbeete
- Verwendung im ökologischen, nachhaltigen Holzbau
Die Hochgebirgslärche wird häufig in alpinen Regionen eingesetzt, wo natürliche Ästhetik und Witterungsbeständigkeit gefragt sind.
Pflegehinweise
Innenbereich:
- Kann naturbelassen bleiben, entwickelt dabei eine warme Patina.
- Für Schutz und gleichmäßige Optik empfiehlt sich das Ölen oder Wachsen mit farblosen Naturprodukten.
Außenbereich:
- Ohne Behandlung vergraut das Holz mit der Zeit zu einem edlen Silbergrau – rein optisch, nicht funktional beeinträchtigt.
- Um die natürliche Rotbraunfärbung zu bewahren, empfiehlt sich ein pigmentiertes Außenholzöl oder eine offenporige Lasur.
- Die erste Behandlung sollte direkt nach dem Einbau erfolgen, danach regelmäßig auffrischen (je nach Witterung ca. 1x jährlich).
- Reinigung mit Wasser und weicher Bürste genügt zur Vorbeugung gegen Schmutz, Algen und Pilze.
- Wichtig: Direkten Erdkontakt und dauerhafte Feuchtigkeit vermeiden.